Liebe geht durch den Magen… auch im Fremdsprachenunterricht!
9. December 2024Vive la France et la Côte d’Azur
9. December 2024In der Woche vom 14. bis zum 19. April ging es für die "Italiener:innen" der 7. Klasse nach Italien, um genauer zu sein, ins Trentino zu unserer Partnerschule in Trient. Nach anstrengenden acht Stunden im Bus wurden wir herzlichst von unseren Gastgeber:innen begrüßt. Endlich konnten wir unsere bereits über Monate bestehende E-Mail-Bekanntschaft in "Lebensgröße" begrüßen. Den angebrochenen Nachmittag ließen wir in den Familien ausklingen. Am nächsten Morgen ging es in die Schule, wo wir auch die restliche Klasse mit kleinen Spielen kennenlernen konnten. Die Stunden waren wie im üblichen Stundenplan eingeteilt, wodurch wir sogar ein paar Brocken Spanisch aufschnappen konnten. In den letzten zwei Stunden wurden wir in Kleingruppen in andere Klassen geschickt. Auch dort wurden wir mit offenen Armen begrüßt und fleißig in den Unterricht eingebaut.
Am nächsten Tag ging es für uns Österreicher:innen mit dem Zug nach Rovereto. Dort besuchten wir zuerst ein Museum und wurden darauffolgend gekonnt von der italienischen Lehrerin Bruna Feller durch die Stadt geführt. Wir hatten auch die Gelegenheit, auf eigene Faust durch die engen Gassen der Altstadt zu wandern und an den Ständen eines dort abgehaltenen Marktes zu stöbern. Zurück in Trient gingen einige Schüler:innen gemeinsam Pizza essen, während andere eine ganz private Stadtführung unserer Austauschpartner bekamen. Diese wurde am Mittwochvormittag mit einem Besuch in der unterirdischen antiken Stadt abgerundet. Nach einem Nachmittag in den Familien wurden wir abends von der Schule zu einer Pizza in Trient eingeladen.
Zum Abschluss ging es mit unseren neu gewonnenen Freunden am Donnerstag in die Lombardei in die Stadt Mantova. Dort angekommen, wurden wir von stürmischem Regen begrüßt. Wir waren sehr froh, als wir den Palazzo Te erreichten und ins Trockene kamen. Dieser war nicht nur von außen atemberaubend, auch im Inneren gab es viele kunstvolle Gemälde an den Wänden zu bestaunen. Nach einer Stärkung in der Mittagspause ging es weiter zu einer Bootsfahrt auf dem Fluss "Mincio". Da es mittlerweile zu regnen aufgehört hatte, trotzten ein paar mutige Österreicher dem windigen Wetter und begaben sich aufs Deck - anstatt in die warme Kabine. Nach und nach jedoch füllte sich der Platz immer mehr und am Ende stand kein Stuhl mehr an seinem Platz, da ausgelassen zu fröhlicher Musik getanzt wurde. Dieser Nachmittag war ein Erlebnis, das wir - und bestimmt auch der Kapitän des Bootes, nie vergessen werden.
Um noch ein wenig weiter in den Süden zu kommen, machten wir uns am Freitag nicht sofort auf die Heimreise, sondern fuhren noch nach Verona - in die romantischste Stadt der Welt. Wir besichtigten einige Sehenswürdigkeiten und konnten uns sowohl an der Stadtfestung als auch am "Torre dei Lamberti" unserer Höhenangst stellen. Natürlich durfte auch ein Besuch des weltberühmten Balkons der Julia nicht fehlen. Ob das wirklich Glück in der Liebe bringen wird, steht in den Sternen. Uns als Italienisch-Gruppe hat es ganz bestimmt zusammengeschweißt und wir sind mit vielen schönen Erinnerungen, großartigen Fotos und kleinen Souvenirs wieder gut nach Hause zurückgekehrt.